Mikado Ensemble

Biography

Mikado Ensemble

Die vier Musiker studierten Konzertfach und Instrumentalpädagogik bei Hans Maria Kneihs und ergänzten ihre Ausbildung durch Studien und Meisterkurse unter anderem bei Matthias Weilenmann, Dan Laurin, Walther van Hauwe, Kees Boeke, Paul Leenhouts und Han Tol.

Seine rege Konzerttätigkeit führte das junge Ensemble unter anderem nach Liechtenstein, in die Schweiz, nach Italien, nach Polen, zu den Wiener Blockflötentagen, zu den "Hörgängen" im Wiener Konzerthaus und zum Festival für Alte Musik in Brezice / Slowenien.

Die Blockflöte - viele denken, sie sei nur für den Anfängerunterricht an Musikschulen geeignet - erfreute sich in früheren Zeiten großer Beliebtheit. Im Mittelalter wurde sie als Instrument der Engel betrachtet. In der Renaissance spielte man sie gerne, weil sie besonders geeignet war, dem Klang der menschlichen Stimme nachzueifern. Im Barock schließlich war sie Symbol für die Liebe, die Vergänglichkeit und den Tod, zugleich aber virtuoses Soloinstrument, welches zahlreiche begeisterte Liebhaber fand. Nach einer langen Zeit der Vergessenheit nahmen sich in den 60er Jahren zahlreiche Profi-Musiker und Virtuosen der Blockflöte an, gaben ihr ihre Rolle in der Alten Musik zurück und erschlossen eine ganz neue aufregende Funktion in der Zeitgenössischen Musik.

Das Ensemble Mikado beschäftigt sich mit Musik vom Mittelalter bis zur Moderne mit dem Ziel, das Publikum mit der Vielfalt und dem Farbeinreichtum des Blockflötenklanges zu begeistern. Besonders wichtig dabei ist die Zusammenarbeit mit anderen Musikern bzw. Komponisten; so sind zur Zeit verschiedene Projekte, u.a. für Orgel und Blockflötenensemble in Planung. Außerdem widmen sich die vier Musiker mit großem Interesse zeitgenössischer Musik in Verbindung mit elektronischen Medien.

Noch ein Wort zu den verwendeten Instrumenten: Das Ensemble spielt auf einem Consort von Renaissance-Blockflöten des Kanadiers Bob Marvin, die nach dem Vorbild von Instrumenten nachgebaut wurden, welche sich im Wiener Kunsthistorischen Museum befinden. Außerdem stellte die Firma Yamaha dem Ensemble eine große Anzahl von modernen Blockflöten zur Verfügung.