Sorin Zlat

Zlat wurde am 7. Mai 1985 in eine erfolgreiche Musikerfamilie geboren: Sein Großvater war bekannter Violinist und leitete das nationale Folklore-Orchester Rumäniens – und das über mehrere Jahrzehnte. Zlats Vater ist professioneller Jazz-Saxophonist. Zlat wuchs umgeben von Musik auf, umgeben von den Klängen klassischer, aber auch moderner Musik.

Als er sieben Jahre alt war, führte er die Tradition seiner Familie fort: Er lernte mehrere Instrumente, angefangen bei Violine und Klarinette. Schon im jungen Alter von 13 Jahren gewann er die National Music Olympics und zwei Jahre später trat er gemeinsam mit dem Rumänischen Philharmonieorchester „Mihail Jora“ als Solist auf. 2009 beendete er sein Studium an der George Enescu University of Arts mit einem Abschluss in klassischer Klarinette.

Während seiner Zeit an der Universität fing er an, mit Jazz herumzuexperimentieren – und verliebte sich schließlich in das Genre. Zu Beginn brachte er sich noch alles selbst bei und griff hierbei auf musikalische Einflüsse wie Dizzy Gillespie, Keith Jarret, Miles Davis, Thelonious Monk, Bud Powell, Oscar Peterson und Chick Corea zurück. Für Zlat war das Klavier das beste Instrument, um als Komponist und Orchestrator seine tiefsten Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Zlat perfektionierte seine bemerkenswerte Technik 2011 durch einen Musik-Master im Piano-Jazz-Studiengang der nationalen Musikuniversität Bukarest.

Zlats Stil ist eine überraschende Fusion aus Jazz, Latin, Pop und Klassik, die sich in einem bunten und faszinierenden Repertoire entlädt. Durch sein Talent – das sich dadurch zeigt, wie er alten Jazz-Standards neue Dimensionen verleiht und originelle Kompositionen kreiert – wurde die Jazz-Szene sofort auf ihn aufmerksam.

Zlat erwies sich schnell als vielversprechender junger Musiker, der am Anfang seiner Karriere stand: und zwar mit dem Gewinn des Hauptpreises bei der International Student Jazz Competition 2009 in Targul Mures, Rumänien sowie 2010 in Sibiu – und das noch als Student. Ab 2011 erhielt er Höchstplatzierungen in mehreren anerkannten, internationalen Jazz-Wettbewerben: Getxo, Spanien – beste Soloperformance, beste Bandperformance und Publikumspreis; Monaco – Hauptpreis und Publikumspreis (2013); Lille, Frankreich – Sonderauszeichnung der Jury und die Goldene Jazz-Trophäe (2014); Jacksonville, Florida – Hauptpreis (2015). Und das sind nur einige seiner Erfolge.

2014 führte Zlat seine Karriere weiter voran: mit Erreichen der Finals bei internationalen Elite-Wettbewerben, wie z. B. die Parmigiani Montreux Jazz Piano International Competition in der Schweiz und die Nottingham Jazz Piano Competition im Vereinigten Königreich.

Darüber hinaus wurde er 2015 beim Oamenii Timpului für den Award für öffentliche Diplomatie sowie für den Preis für die wichtigsten Personen unserer Zeit nominiert – beide in seinem Heimatland Rumänien – und gewann den Hauptpreis bei der Jacksonville Jazz Piano Competition in Florida, USA.

Zlat trat bei zahlreichen Festivals auf, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene – als Solokünstler oder mit seinen Trio-, Quartett- oder Quintettprojekten. Hier ein Auszug der Festivals: Jacksonville Jazz Festival, USA; Izmir Jazz Festival; Monaco Jazz Festival; Bruxelles Jazz Festival; Jazzy Colors Festival, Paris; Montreux Jazz Festival; Getxo Jazz Festival, Spanien, MyUnique Jazz Festival, Berlin; Seoul Jazz Festival; Opus Jazz Festival, Budapest; Sibiu Jazz Festival; Jazz Napocensis, Cluj Napoca; Bucharest Jazz Festival; JazzTm, Timisoara; Garana Jazz Festival; Perra Jazz Festival; Instanbul; Jazz Hoeillart, Belgien; Enter Music Festival, Polen und viele mehr. Hierbei hatte er Gelegenheit, die Bühne mit großen Künstlern wie Kenny Garett, Lee Ritenour, Branford Marsalis, Lee Konitz, Gregory Porter, The Commodores, Chick Corea, Joey Alexander, Roy Hargrove, Chris Potter, Chucho Valdes, Sonny Emory, Jeff Ballard, Dave Grusin, Ravi Coltrane oder Leszek Mozdzer zu teilen.

Bei all seinen Konzerten sowie bei jeder Studio- und Aufnahmesession verwendet Zlat ausschließlich Yamaha-Instrumente. Laut dem Künstler helfen ihm die von Yamaha gefertigten Produkte dabei, seine musikalische Vision perfekt zum Ausdruck zu bringen, und bieten ihm im Studio, wo er seine Musik produziert, genügend Inspiration für seine musikalischen Ideen.

„Yamaha ist meine Muse“

Im Sommer 2015 veröffentlichte Zlat sein erstes Album mit dem Titel „Endurance“, ein Werk, das sich mit der Kraft der Liebe und der Familie beschäftigt. Das Projekt zeigt deutlich, wie sehr er sich als Künstler entwickelt hat und mit welcher Kreativität er arbeitet. Die Inspiration für das Album entstand, als Zlat den Song „Roxane“ komponierte, der seiner kleinen Schwester gewidmet ist. Seine Schwester, die seit 2011 gegen den Krebs kämpft, wurde zu Zlats kreativer Muse. Der Song entstand aus all dem Leid und dem Chaos, das die Krankheit mit sich gebracht hat. Roxane beschäftigt sich mit diesen Gefühlen, die von der Melodie perfekt widergespiegelt werden. Durch die Kombination aus Jazz und Einflüssen aus Latin, Flamenco und klassischer Musik erreicht jeder Track auf Endurance eine ganz neue harmonische und rhythmische Tiefe, die bei ihrem Publikum einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Im Oktober 2016 erreichte Zlats Kreativität eine neue Ebene, als er im berühmten Kings Place in London zum ersten Mal seine Jazz Suite Symphony aufführte – ein Auftragswerk, das von der Rimbaud and Verlaine Foundation finanziert und von der Öffentlichkeit sowie von Jazz-Kritikern außerordentlich positiv aufgenommen wurde. Mit einer neuen CD in Arbeit und zahlreichen Projekten von Jazz-Funk über Kollaborationen mit Philharmonieorchestern bis hin zu Filmmusik erweitert Zlat auch weiterhin seinen kreativen Horizont und bietet seinem Publikum ständig neue und aufregende Werke. Zlat, dessen Status als Künstler offiziell vom rumänischen Kulturinstitut bestätigt wurde, ist in Jazz-Clubs in seinem Heimatland Rumänien, aber auch in ganz Europa und Nordamerika anzutreffen.