Zu Mozarts Zeiten waren die weißen und schwarzen Tasten genau umgekehrt
Bei modernen Piano-Klaviaturen liegen die sieben „natürlichen“ Noten jeder Oktave auf den weißen Tasten und die fünf Halbtöne auf den schwarzen Tasten dazwischen. Aber im 18. Jahrhundert, zu Lebzeiten Mozarts, waren die Farben der Tasten genau umgekehrt: Die weißen Tasten waren schwarz, die schwarzen Tasten weiß. Das war nicht nur bei Pianos so, sondern auch bei anderen Tasteninstrumenten wie Orgeln und Cembali. Damals war also das Gegenteil der heutigen weiß/schwarz-Aufteilung üblich. Als sich im 19. Jahrhundert das Piano als gebräuchlichstes Tasteninstrument durchsetzte, wurden die Farben der Tasten irgendwann umgekehrt.
Der Grund dafür ist nicht wirklich bekannt, aber visuell sticht die Farbe Weiß heraus, während schwarz eher eine Hintergrundfarbe ist. Deshalb wird davon ausgegangen, dass die Halbton-Tasten sich in schwarz abheben sollten, da das dem Auge ein stabileres Bild bietet. Zudem war wahrscheinlich eine hellere Tastatur ansprechender, als das Piano von immer mehr Menschen verwendet wurde.
Instrumentenkunde: Das Piano Inhalte
Herkunft
Aufbau
Spielen lernen
Wie das Instrument hergestellt wird
Die Wahl des richtigen Instruments
Pflege und Wartung
Wissenswertes
- Zu Mozarts Zeiten waren die weißen und schwarzen Tasten genau umgekehrt
- Hatte Mozarts Piano eine Pedalklaviatur?
- Piano mit automatischer Begleitung zu Beethovens Zeiten
- Die Pianos, die der große Meister Swjatoslaw Richter liebte
- Das perfekte Material für Piano Gussrahmen ist auch ideal für Motorradmotoren
- Der Resonanzboden des Pianos stoppt auch Vibrationen
- Warum kann ein Piano nicht mehr als 88 Tasten haben?
- Warum fühlen sich die Tasten eines Flügels schwergängiger an als die eines Klaviers?