Mit dem Firmware-Update auf Version 3.0 erhalten die Mixing-Konsolen der Serien CL und QL einige mit Spannung erwartete Broadcast-Funktionen. Dadurch bauen die Modellreihen ihren Vorsprung im Hinblick auf die branchenführende Bedienfreundlichkeit, herausragende Klangqualität und grundsolide Verlässlichkeit weiter aus. 5.1-Surround-Sound-Übertragungen profitieren von neuen Panning- und Monitoring-Funktionen. Die Konsolen-Daten der CL und QL Serien sind miteinander kompatibel und lassen sich somit auf Geräten aus beiden Baureihen verwenden. Aufgrund dessen können Sie beliebige Modelle wählen und miteinander kombinieren, um ein perfekt auf den jeweiligen Einsatzbereich hin abgestimmtes Setup zu erhalten oder beliebig komplexe oder große Anlagen zu realisieren, die Ihren spezifischen Anforderungen optimal gerecht werden.
5.1 Surround-kompatibel
5.1 Surround Panning
Das digitale Rundfunk-Zeitalter ist angebrochen und bringt insbesondere im Bereich der Musik- und Sportübertragungen viele aufregende Neuerungen mit sich. Dabei kann Surround-Mixing ein besseres Hörerlebnis bieten, das sich durch einen ungemein präsenten und immersiven Klang auszeichnet. Die Firmware-Version 3.0 befähigt die Mixing-Konsolen der CL- und QL-Serie zu 5.1-Surround-Panning, zu dessen Regelung ein Touch-Panel oder Drehregler zum Einsatz kommt. Die Mix-to-Matrix-Funktion eignet sich optimal zur Produktion internationaler Audio-Feeds und die Mix-to-Stereo-Option kann für Stereo-Abmischungen verwendet werden.
Surround-Monitoring rundet das Bild ab
Surround-Monitor
Surround-Monitor
Geht es um Surround-Produktionen, dann ist der Mix selbst nur die eine Seite der Medaille. Um die optimale Wirkung mit dem Gesamtmix zu erzielen, kommt es nämlich auch auf ein präzises Surround-Monitoring an. Daher erlaubt die Firmware-Version 3.0 zusätzlich zu den Surround-Mixing-Funktionen auch grundlegende Möglichkeiten zum Surround-Monitoring auf den CL und QL Mischkonsolen. Zu den neuen Ausstattungsmerkmalen gehört auch eine Downmix-Funktion von 5.1- auf Stereosound. Diese passt zum Monitor-Abgleich sowohl die relative Lautstärke der einzelnen Lautsprecher zueinander als auch die jeweils zwischen ihnen auftretende Verzögerung an.
* Für ein gesondertes Bass-Management empfehlen wir die Verwendung eines externen Soundprozessors wie etwa eines entsprechenden Geräts aus der DME Serie.
Innovatives Auto-Mixing für Sprachbeiträge auf CL und QL Mischkonsolen
Dugan Auto-Mixing im GEQ Rack (verfügbar ab QL V1.0)
Dugan Auto-Mixing im GEQ Rack (verfügbar ab QL V1.0)
Auf Basis einer intensiven Kooperation mit dem Unternehmen Dan Dugan Sound Design Inc., das aufgrund seiner automatischen Mikrofon-Mixing-Technologien auf Basis einzigartiger und innovativer Algorithmen einen exzellenten Ruf genießt, steht die Dan Dugan Auto-Mixing-Funktion jetzt auch für sämtliche Konsolen der CL Serie zur Verfügung (bei der QL Baureihe wurde sie bereits ab Version 1.0 integriert). Bei Sprachübertragungen ist somit eine automatische Gain-Verteilung auf bis zu 16 getrennten Mikrofonkanälen möglich. Sämtliche Anpassungen geschehen vollautomatisch und in Echtzeit, wodurch die Funktion eine reibungslose und natürliche Lautstärkesteuerung garantiert. Darüber hinaus sorgt sie für eine Unterdrückung von unerwünschten Rückkopplungen und Kammfilter-Effekten. Insgesamt bietet die Auto-Mixing-Funktion somit die Grundlage für gleichbleibend hohe Klangqualität während einer Podiumsdiskussion, einer Talkshow mit nicht festgelegten Sprechbeiträgen oder in vergleichbaren Situationen, die andernfalls die manuelle Steuerung verschiedener Mischpult-Fader durch einen erfahrenen Tontechniker voraussetzen würden.
Klassischer Sound und State-of-the-art-Performance in einem Bus-Kompressor
Buss Comp 369 im Premium Rack
Buss Comp 369 im Premium Rack
Das K’s Lab Team der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Yamaha hat unter der Leitung von Toshifumi Kunimoto einen neuen Bus-Kompressor konzipiert. Dabei wurden auf Basis der VCM-Technologie (Virtual Circuitry Modeling) die Klangeigenschaften eines beliebten Modells aus den 1970er Jahren nachgebildet, das auch heute noch in vielen Broadcast- und Recording-Studios auf der ganzen Welt verlässlich seinen Dienst verrichtet. Selbst die Transformatoren und die diskreten Schaltungen wurden im Rahmen der Emulation berücksichtigt, da sie maßgeblich zu den charakteristischen Klangeigenschaften beitragen. Wie die Bezeichnung bereits nahelegt, eignet sich der Buss Comp 369 optimal zum Einfügen auf den Stereo-Mischbus. Dadurch werden eine höhere Lautheit, gleichmäßigere Pegel und ein warmer Klang möglich. Für den Live-Sound- und Broadcast-Bereich ist dieser Bus-Kompressor die erste Wahl.
Interview
Toshifumi Kunimoto, leitender Ingenieur der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Yamaha, spricht über den Buss Comp 369.
Schneller, einfacher N-1 Mix (Mix Minus)
N-1 Mix (verfügbar ab CL V2.0)
Die insbesondere für den Broadcast-Bereich essenzielle N-1 Mix-Funktion wird vollständig unterstützt. Das Signal eines bestimmten Kanals lässt sich hierdurch schnell und einfach von einem festgelegten Bus ausschließen. Auf diese Weise erhält beispielsweise ein Standortreporter einen klaren Audio-Feed, der auf die Mitübertragung des eigenen Mikrofonsignals verzichtet.
Frame-genaue Steuerung für eine prefekte Synchronisation
Frame-Verzögerung
Videosignale treffen oft mit einem zeitlichen Abstand zu den zugehörigen Audiosignalen ein. In diesen Fällen ist es nötig, das Audiosignal am Mischpult zu verzögern, um so wieder zu einer passenden Synchronisierung zu gelangen. Es ist nun möglich, diese Verzögerung auf Einzelbild-Ebene einzustellen, um bei einer Vielzahl von Videoformaten eine einfache Synchronisation zu ermöglichen.